Liebe

von Janine Lesch

Wenn ich versuche, auszudrücken, was Liebe ist, so fehlen mir die Worte.

Ja, ich kann sagen: Sie fühlt sich schön und warm an, sie ist unendlich weit, das Herz geht auf und es ist wunderschön. Wie in einem Watteball mit Glitzersternchen, schönem Duft und Pailetten (ziemlich kitschig). Jetzt habe ich es beschrieben und versucht, in Worte zu fassen, jedoch kommt nichts annährend daran, was sie wirklich ist.Wenn sie jedoch fehlt, dann spüren wir sie deutlich- und die Ausdrücke hierfür sind noch größer und heftiger: Aggressionen, Wut, Ängste, Leid, Mangel, Missgunst, Hilferufe, Schmerzen, Schuld und..Trauer. Leere. Verzweiflung. Kummer.

In einer Welt, wo mehr über Gewalt und Terror gesprochen wird, denn über Liebe, Jene das Wenigste Geld erhalten, die den wahren Dienst am Menschen tun und über Klima geschimpft wird und wir Medizin die Verantwortung für unsere Gesundheit übernehmen lassen- genau hier ist es wichtig, aufzuräumen und zu erkennen:“Im Herzen sind wir alle gleich. In uns allen schlägt das wahre Blut der Liebe und Hingabe und das tiefe Bedürfnis: einfach geliebt zu werden, für das, was wir sind.”Was bedeutet eigentlich “für das, was wir sind.”.Vielleicht drücke ich es anders aus. Liebe entsteht NICHT durch:-gute Leistungen

-Rücksichtsnahme

-Aufopferung

-Geld

-Kampf

-Abwehr

-Medizin

-Emotionen, wie Wut, Ärger, Zorn, Trauer, Verzweiflung etc.

-Selbstaufgabe

-Depressionen, Burn-Out, Süchte, Krankheiten… all dies sind die Folgen: von nicht gelebter und erfahrener Liebe.Liebe ist: das, was schlägt, der Klang des Herzens, die innere Stimme, die uns leitet, das weite Gefühl, liebevolle Gedanken, Anteilnahme, Mitgefühl, Nächsten (Nähesten) Liebe.. in erster Linie für uns Selbst. Denn: Wenn diese Basis geschaffen ist, entsteht überhaupt die Möglichkeit, dies, gefühlt, authentisch und von Herz zu Herz kommend, auch weiterzugeben. Aus welchem Potential, wenn nicht aus dem selbst Erfahrenen und Erlebten, können wir schöpfen? Vielleicht klingt es egoistisch, jedoch: Wenn unser Gefühl die Basis ist, das auszustrahlen, was wir in der Welt sehen möchten, sodann haben wir die Verantwortung: dies bei uns zu finden, sodass überhaupt erst die Basis besteht, dies auch weiterzugeben, oder?Was es hierfür braucht: Mut!!! Mut, sich seine Themen, seine Ängste anzuschauen. Hinzuschauen, wo wir Narben ins Herz gebohrt bekommen haben- und unser Herz noch immer für und mit uns schlägt. Wut wird verkehrt in Mut: dort hinzuschauen, wo wir Sichtweisen nicht einnehmen konnten, wo wir Dinge gegen uns interpretiert haben und mit dem Finger auf Andere gezeigt haben, weil wir es eben nicht besser wussten.

DAS ist JETZT vorbei. Und daher: bedarf es mehr Menschen, mehr Freespirits, mehr Freigeister, die bereit sind, für Sich einzustehen, alle Themen anzuschauen, Entschuldigung zu sagen und sich und somit der Welt etwas zurückgeben können. Es bedarf: Vergebung. Jedoch nicht für Andere, dies auch, diese entsteht jedoch, wenn wir einem Menschen vergeben: UNS SELBST. DIR SELBST. Indem wir gnadenlos ehrlich sind, und erkennen: Auch ich habe Fehler gemacht. Und ja, auch ich habe diese gemacht. Aus Mangel an Liebe, aus der Suche nach Liebe und Anerkennung. Aus Angst, abgelehnt zu werden- und übersah, dass ich die ganze Zeit einen Spiegel vor mir hatte. Ein Dankeschön geht an meine Eltern, an meine Geschwister, meine Großeltern, an meine Freunde und an all Jene, die ich kenne und kennenlerne und dies aus vollem Herzen. Liebe ist so groß, dass man sie nicht in Worte verpacken vermag- so habe ich Abschied von meinem Opa genommen, der für mich der wertvollste Mensch war.

JETZT heißt es: FÜHLEN. JETZT. AUGENBLICKLICH. FÜR MICH UND DICH.

In Liebe

Janine

Bildquelle


Janine Lesch

@janine


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